Rationale und umweltfreundliche Pharmakotherapie

Rund 65 % bis 90 % der C02-Emissionen einer Hausarztpraxis sind auf die Verschreibung von Arzneimitteln zurückzuführen (8). Gründe hierfür liegen in der Produktion und den Lieferketten der Arzneimittel. Außerdem ist die Verordnungshäufigkeit von Medikamenten in der Hausarztpraxis höher als in anderen Fachrichtungen (56 % der Versicherten bekommen Arzneimittel von der Hausärztin oder dem Hausarzt verschrieben) (73). Auf das gesamte Gesundheitssystem hochgerechnet sind Medikamente nur für 25 % der Treibhausgas-Emissionen verantwortlich (16). Daher sind ein zielgerichteter Einsatz von Medikamenten, eine evidenzbasierte Verschreibungspraxis und passgenaue Packungsgrößen wichtige Hebel, um CO2-Einsparungen zu erzielen (11). Dabei sollten die Aspekte der rationalen Pharmakotherapie und des umweltfreundlichen Verordnungsverhaltens beachtet werden.

Handlungsempfehlung
Umsetzbarkeit
CO2 Einsparpotenzial
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