Flächendesinfektion mit möglichst umweltverträglichen Präparaten


Statt konventioneller Desinfektionsmittel, die schädliche Chemikalien enthalten, können Praxen umweltzertifizierte, biologisch abbaubare Reinigungsmittel verwenden. In nicht operativ tätigen Praxen unterliegt die Wahl des Reinigungsmittels keinen speziellen Vorschriften. Herkömmliche Reinigungs- und Desinfektionsverfahren basieren auf quartären Ammoniumverbindungen, die aber eine Umweltbelastung für das Grundwasser darstellen und bei denen zusätzlich die Gefahr von Resistenzen aufgrund der nicht selektiven Wirkung besteht.
Peressigsäure (PAA) stellt hier eine vielversprechende nachhaltige Alternative (Verbindung aus Wasserstoffperoxid und Essigsäure) dar und zeigt eine breite antimikrobielle Wirkung (einschl. behüllte Viren SARS-CoV-2). Nach der Anwendung zerfällt PAA in Wasser und Essigsäure, ohne schädliche Rückstände im Grundwasser zu hinterlassen. Auch hier sollte auf Ökolabel-zertifizierte Reinigungsmittel (z.B. EU Ecolabel) geachtet werden.
Außerdem kann durch den Einsatz von Dosiersystemen kann der Verbrauch von Reinigungs- und Desinfektionsmitteln optimiert und Abfall reduziert werden.
Quellen:
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14, 18, 25, 206, 209, 216, 1201, 1524, 4147, 4644,